Autor: Enrico Pschibert
„Junge, setzt dich hin und lies den (zensiert). Junge, mach …“
Die gelegentliche, versteckt liebevolle Ansprache des E.P. schlägt auch Mädchen mit bitterer Salzigkeit ins Gesicht. Ein Sprach-fluss gewaltsam, direkt, dreckig, tritt gern über die Ufer und provoziert mit dem Pegelstand, ein Sprach-ficker aus Sprach-geilheit. Löst man aber einmal den Blick vom steten Fließen und mitreißenden Fluss, nimmt sich Zeit für das Flussbett, sieht man hinter aller Verschmutzung eine Hymne ans liebevolle Ehrliche, ans Klar-kommen und an das Prinzip der Urteilsfreiheit. Kein Urteil, keine Deutung ist die Kunst des steten Strebens.
