Hans Holländer (1932-2017) hatte von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1997 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der RWTH Aachen inne. Seine Arbeitsschwerpunkte waren in den letzten Jahren die Geschichte der Kunst- und Wunderkammern, Probleme der Grenzgebiete zwischen Kunst-, Natur und Literaturgeschichte sowie die Geschichte und Theorie des Spiels. Seine besondere Liebe galt dem Schachspiel, dessen europäischer Entwicklung er in mehreren Studien nachging, und für dessen Figuren und bildlichen Darstellungen er – zusammen mit seiner Frau Barbara Holländer – große Ausstellungen realisierte. Zuletzt erschien »Europas chinesische Träume. Die Erfindung Chinas in der europäischen Literatur«, hg. v. Ernst Strouhal im de Gruyter Verlag.