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Autor: Wolfdietrich Schnurre

1920-1989

1920:

22. August: Wolfdietrich Schnurre wird als Sohn eines Bibliothekars in Frankfurt/Main geboren.

ab 1928:

Nach dem Umzug mit den Eltern nach Berlin wächst er im Nordosten der Stadt auf und erlebt dort menschliche politische Unruhen und Streiks.

1939-45:

Nach Volksschule und Gymnasium nimmt er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt in einer Strafkompanie.

1945:

April: Im Anschluß an seine Flucht nach Westfalen kehrt er in den Osten Berlins zu seinem Vater zurück.

1946:

Schnurre wird zunächst Redaktionsvolontär beim Ullstein Verlag und zieht nach dem Verbot des sowjetischen Kulturoffiziers, in westlichen Zeitschriften zu publizieren, nach West-Berlin.

1946-1949:

Film- und Theaterkritiker der „Deutschen Rundschau“, der „Neuen Zeitung“, der „Welt“, der „Welt am Sonntag“ und beim „Neuen Film“.

1947:

Zusammen mit Hans Werner Richter und Alfred Andersch Mitbegründer der literarischen „Gruppe 47“.

Er veröffentlicht in der Presse Kurzgeschichten im Stil der anglo-amerikanischen „short story“, aber auch Novellen, Erzählungen und Gedichte, in denen er sein Kriegs- und Nachkriegserleben dokumentiert. 1960 werden sie unter dem Titel „Man sollte dagegen sein“ als Sammlung publiziert.

seit 1950:

Schnurre lebt als freier Schriftsteller in West-Berlin.

Veröffentlichung der Sammlung „Die Rohrdommel ruft jeden Tag“ (1950).

1958:

Die Sammlungen „Eine Rechnung, die nicht aufgeht“ und „Als Vaters Bart noch rot war. Ein Roman in Geschichten“ werden veröffentlicht. Auch in diesen schildert Schnurre Erlebnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit.Er erhält den Fontane-Preis der Stadt Berlin.

1959:

Mitglied der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“.

1962:

Veröffentlichung des Bildbandes „Berlin. Eine Stadt wird geteilt“.

Austritt aus dem P.E.N.-Zentrum aus Protest gegen deren Schweigen zum Berliner Mauerbau.

1964/65:

Schwere Erkrankung an Polyneuritis.

1965:

Seine Frau Eva, geb. Mertz, nimmt sich das Leben. Der Tod der Frau, über die er sagt „aus unserer Ehe sind elf Bücher

hervorgegangen, keins denkbar ohne meine Frau, keins denkbar ohne Berlin,“ trifft ihn schwer.

1966:

Schnurre heiratet die Graphikerin Marina, geb. Kamin.

1967:

Veröffentlichung des Kinderbuches „Die Zwengel“.

1978:

Veröffentlichung der autobiographischen Aufzeichnungen „Der Schattenfotograf“.

1981:

Veröffentlichung des Romans „Ein Unglücksfall“ über einen Mann, der sich am Tod seiner jüdischen Mitmenschen schuldig fühlt.

Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

1983:

Auszeichung mit dem Georg-Büchner-Preis.

1989:

9. Juni: Wolfdietrich Schnurre stirbt im Alter von 68 Jahren in Kiel.

Verkehrszeichen Werner Kohn, Wolfdietrich Schnurre

Josef Hegenbarths Palette Bernhard Maaz, Christian Morgenstern, Franz Hessel, Joachim Ringelnatz, Johann Wolfgang Goethe, Josef Hegenbarth, Josef von Eichendorff, Jutta und Christopher Breu, Kurt Tucholsky, Rainer Maria Rilke, Schiller Friedrich, Victor Auburtin, Wilhelm Hauff, Wolfdietrich Schnurre

Ein Leben Wolfdietrich Schnurre

Als Vaters Bart noch rot war Wolfdietrich Schnurre

Dreimal zur Welt gekommen Fritz Bremer, Günter Kunert, Marina Schnurre, Wolfdietrich Schnurre

Weihnachten mit Andrea Sawatzki und Christian Berkel Heinrich Heine, Johann Wolfgang Goethe, Joseph Eichendorff, Joseph Roth, Jutta Richter, Ludwig Thoma, Wolfdietrich Schnurre

Die Leihgabe Klaus Ensikat, Wolfdietrich Schnurre

Der Schattenfotograf Wolfdietrich Schnurre

Funke im Reisig Wolfdietrich Schnurre

Es ist wie mit dem Glück Wolfdietrich Schnurre

Als Vater sich den Bart abnahm Wolfdietrich Schnurre

Brückenschlag. Zeitschrift für Sozialpsychiatrie, Literatur, Kunst Fritz Bremer, Heinrich Kupffer, Marina Schnurre, Stephan Krawczyk, Wolfdietrich Schnurre, Wolfgang Sieg

Brückenschlag. Zeitschrift für Sozialpsychiatrie, Literatur, Kunst Theodor Weissenborn, Wolfdietrich Schnurre, Wolfgang Sieg

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