Rainer Berlinghoff zeigte bereits in frühester Kindheit seine Talente für alles Musische. Singen, Bildhauern, Schnitzen, Zeichnen, Malen und Schreiben. Kurz nachdem er schreiben gelernt hatte, verfasste er sein erstes Gedicht. Bald darauf folgten etliche Kurzgeschichten und schon damals auch so manche längere.
Anstatt jedoch diese reichlich vorhandenen Talente zu fördern, überredete ihn sein Vater, einen, wie dieser sich ausdrückte, ‚anständigen‘ Beruf zu erlernen. Nach seiner Militärzeit quälte er sich daher mit dem Studium der Chemie herum, stellte hochgiftige oder anderweitig äußerst gefährliche Stoffe her, beziehungsweise analysierte sie und paukte die für ihn unendlich langweilige Theorie. Neun Semester lang hielt er dennoch durch, bevor er endlich abbrach.
Direkt im Anschluss studierte er in Mannheim Grafik-Design und schloss mit Bestnote ab. Fortan widmete er sich hauptsächlich der medizinischen Illustration und entwickelte nebenbei seine in der frühen Kindheit begonnenen schriftstellerischen Fähigkeiten bis heute weiter.