Die Toten von Bruck

Dokumente erzählen Geschichte

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Im Kommunalfriedhof von Bruck/Leitha befindet sich eine Gedenkstätte für ungarisch – jüdische Zwangsarbeiter über einem Massengrab. Erst 2003 brachte der Umzug des Stadtarchivs Bruck die Totenscheine dieser Menschen, die im Zuge der Hungermärsche 1944 hier ihr Leben verloren hatten, an den Tag. Die schweren Arbeitsbedingungen, die schlechte Versorgung, aber auch Misshandlungen und Seuchen töteten viele dieser geschwächten Menschen. Davon zeugen die 152 Totenscheine, die die penible arbeitende Amtsmaschinerie des NS-Regimes in Bruck an der Leitha hinterlassen hatte. Petra Weiß und Irmtraut Karlsson erinnern nicht nur an die Vergangenheit, sondern zeigen auch die Mechanismen der Vorurteile und Ausgrenzungen, die zu solchen Unmenschlichkeiten führen können.