Freud und der Gender-Plan

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Freuds Thesen zur sexuellen Triebhaftigkeit des Kleinkindes wurden mit den Erkenntnissen der Bindungstheorie, der Selbstpsychologie und der Säuglingsforschung energisch widersprochen. Die emotionale Kompetenz, erworben in der sicheren Bindung zwischen Mutter/Vater und dem Kind innerhalb der ersten drei Lebensjahre, befähigt zu einer gelingenden Lebensführung im kulturellen und beruflichen Umfeld und zu einem selbstgestalteten und selbstverantworteten Leben. Die Gender-Ideologie greift diesen alten Hut (Freuds Pansexualität) wieder auf und reichert die sexuelle Kleinstkinderziehung zusätzlich mit der sozialen Gleichheitsidee des Urmarxismus an. Das dauerhafte Erkenntnisschema der Psychoanalyse, die Abwehrmechanismen und die Übertragungsphänome bzw. der Wiederholungszwang bleiben dabei aber unerwähnt. Mit beiden lassen sich Psychoanalyse und Gender-Ideologie als eine völlig lieblose und irreale Theorie entlarven, die in die Irre führt. Die öffentliche Diskussion darüber hat gerade erst begonnen.

Ausbildung zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und zum Psychotherapeuten an den Universitätskliniken Gießen, Hamburg, Düsseldorf und Homburg/Saar. 1971 Habilitation in Hamburg, Titularprofessor der Universität Saarbrücken. Etwa 60 wissenschaftliche Veröffentlichungen und mehrere Bücher, darunter „Mutterliebe, das schönste Geschenk“ (2006) und „Elterngeld und Mutterliebe“ (2007). Hufeland-Preis der Bundesärztekammer für „Epidemiologische Untersuchung bösartiger Neubildungen in Hamburg“ zusammen mit H. Maass und Martini-Preis der medizinischen Fakultät der Universität Hamburg.