1920

Am Nullpunkt des Sinns

von

Die Reise in ein epochales Jahr und in die Vorgeschichte der Goldenen Zwanziger.

1920 war ein Jahr, das den Zeitgenossen chaotisch, anarchisch und haltlos erschien. Zugleich war es der Moment für Visionen, Träume und Utopien. Denn der Nullpunkt, nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs und vor dem Aufschwung in die Goldenen Zwanziger, liegt zwischen beiden Polen als ein Raum von ungeahnter Kraft. Fünf Autoren wichtiger Publikationen aus diesem Jahr sind die Hauptfiguren dieses Schicksalspanoramas: Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Sigmund Freud, Ernst Jünger und Walter Serner entwickeln unabhängig voneinander Ideen, die für ihr Werk richtungsweisend sind und auf verblüffende Weise miteinander korrespondieren, ohne dass es zu einem persönlichen Austausch gekommen wäre. Die Zusammenführung dieser Protagonisten und ihrer Visionen erhellt einen entscheidenden Wendepunkt europäischer Geschichte.