Man muss das Leben nicht verstehen, dann wird es …

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„Was du mit mir erlebst, darüber kannst du später mal ein Buch schreiben.“ Etwa drei Wochen vor ihrem Heimgang versuchte mich meine Frau zu ermuntern. Ich antwortete flapsig, dass ich genug Bücher geschrieben hätte und keine Lust verspüre, ein weiteres zu schreiben. Die Intensität im Erleben der letzten 6 Wochen und die mehr als dankbare Reflexion dieser innigen Rundung unserer Verbindung lassen mich nun freudig Türen öffnen für einen Kompromiss. Auf der Grundlage des Textes der Trauerfeier in der Kirche entstand zunächst einmal ein Hörbuch. Der Einstieg in das Buchprojekt war danach ein ganz leichter. So wie die Basis für das Hörbuch durch die Trauerrede in der Kirche gelegt worden war, so bildet das Hörbuch nun in seinem inhaltlichen Aufbau die Grundlage für dieses neue Werk. Die Aufforderung meiner Frau, was due mit mir erlebst, darüber kannst du später mal ein Buch schreiben, bei derich zunächst nicht den Impuls empfand zu folgen, kam ich immer freudiger nach. Schon die Erstellung des Hörbuches habe ich mit dieser innigen Qualität verbinden dürfen: Ganz tiefe, dankbare Freude über unsere wunderbare gemeinsam verbrachte Erdenzeit, die kaum Platz lässt für Traurigkeit.