Tradition Mord

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Frida ist eine ehrgeizige und junge Staatsanwältin in Berlin Moabit und ermittelt nach einem Messerangriff auf eine junge Frau mit türkischem Namen und stößt dabei nicht nur im justiziellen Raum, sondern auch im Privaten auf Vorurteile und an ihre Grenzen. Sabiha wächst im Spagat zwischen Identitätsfragen und den besonderen Herausforderungen von Westberlin der 1980er Jahre auf. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber ihre Wege kreuzen sich, als Sabihas Tochter wenige Tage nachdem sie ein vergilbtes Foto gefunden hat, Opfer des Messerangriffs wird, in dem Frida ermittelt.

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine (Ex-)Partnerin zu töten, jeden dritten Tag gelingt es. Doch in der Regel erfahren diese Fälle nur eine geringe mediale Aufmerksamkeit – ganz im Gegenteil zu den sog. „Ehrenmorden“. Dabei rühren die Taten aus vergleichbarer Motivlage: männliches Besitzdenken, Eifersucht, verletzte Ehre. Kurz gesagt: aus dem Patriarchat.
Der Kriminalroman „Tradition Mord“ widmet sich diesem Konflikt.