Wandertage

Zwei Freunde erleben das Sauerland in den "Siebzigern" des vorigen Jahrhunderts

von

Verehrte Leserinnen und Leser,
mit diesem Buch, einer Erzählung aus meiner Sicht, möchte ich Sie mitnehmen auf zahlreiche Wanderungen, die ich mit
meinem Freund durch das Hochsauerland in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gemacht habe. Es sind nicht
nur die Wege, die Orte, die Berge und Flüsse, die ich Ihnen nahebringe, nicht nur die naturräumliche Gestalt des Sauerlandes, sondern auch die zahlreichen Begegnungen mit Menschen in den Unterkünften und Gaststätten. Die Namen sind zum größten Teil die echten Namen der Personen, um die Authentizität des Erlebten in jener Zeit zu dokumentieren. Längst Verstorbene, aber auch noch Lebende werden dadurch zu handelnden Personen, wie sie mir und meinem Freund im Ablauf der Erzählung tatsächlich begegnet sind.

Wir waren jung und unternehmungslustig. Wer nun mit uns durch die Jahre von 1972 bis 1979 durch das Sauerland wandert,
wird auch erleben, wie schnell und wie freundlich wir in den Pensionen aufgenommen und dann selbst des Öfteren mit
Einheimischen und anderen Gästen an der Theke in ein turbulentes Miteinander einbezogen wurden, dem wir uns – zugegeben – auch gar nicht entziehen wollten.

Bei unseren Wanderungen konnten wir an vielen Orten feststellen: „So kuirt de Sauerlänner“. Wenn ich an einigen Stellen
des Buches meine Gesprächspartner Plattdeutsch reden lasse, dann nur, um dem Ganzen das Gefühl zu geben, tatsächlich
in der Region zu sein. Alle geneigten Leserinnen und Leser, die des Plattdeutschen im kurkölnischen Sauerland mächtig sind, mögen mir nachsehen, dass ich nicht Plattdeutsch spreche und die Schreibweise mehr als Lautmalerei, denn als orthografisch echten plattdeutschen Text verfasst habe. Geholfen hat mir dabei das im WOLL-Verlag neu erschienene Wörterbuch „Sauerländer Platt“, herausgegeben vom Sauerländer Heimatbund. Die sachlichen Informationen, soweit sie mir nicht selbst bekannt waren, fußen durchweg auf Erklärungen aus den „wikipedia“-Beiträgen im Internet.

Ich danke …
– meinem Freund Alfred und seiner Frau Christiane für das Auffrischen der Erinnerungen und die Durchsicht des Textes,
– Waltraud und Hubert Schulte aus Mönekind für ihre Hinweise rund um den Weiler im Hochsauerland,
– allen, die mir Bilder zur Verfügung gestellt haben, und den Einwohnerinnen und Einwohnern, die mir aufgrund meiner Recherchen bereitwillig Auskunft gegeben haben,
– meiner Frau Ute für die anfänglichen Korrekturen,
– dem WOLL-Verlag für die Herausgabe des Buches.

Ich wünsche …
allen, die nun mit mir und meinem Freund durch das Sauerland wandern,
– dass sie neugierig werden auf das Land der tausend Berge oder eigene Bilder von Wanderungen in der Vergangenheit
wieder wachrufen,
– dass das Sauerland in Gegenwart und Zukunft für Jung und Alt ein beliebtes Wandergebiet bleibt,
– dass wir dieses Land nicht überformen und die Bodenständigkeit gewahrt bleibt.
Iserlohn, im Januar 2021

Wilfried Diener