Pavor nocturnus

von

Motive der Romantik vermischen sich mit Gottfried Benns Schauer- und Ekellyrik, freie Verse stampfen langsame Rhythmen aus der kalten Einsamkeit des modernen Menschen; voll schwermütiger Leichtigkeit wissen die dunklen Gedichte auf die uns allen bekannten aber verleugneten Schattenseiten zu verweisen.
In der Tradition zwischen Romantik, Symbolismus, historischer Avantgarde und zeitgenössischem Vers umkreisen die Texte teils wort- und bildgewaltig, teils minimalistisch nur Andeutungen malend, das Dilemma des Gegenwartsmenschen beim heimlichen Blick in sein stilles Inneres.