Der Italiener in mir

von

Das Land, wo die Zitronen blühen‘ – diese einzige Verlockung wirbelt Henry Wunderlichs bisheriges, in allzu geraden Bahnen verlaufendes Leben gründlich durcheinander. Sommer, Sonne Strand – das entzückend altmodische, direkt an der azurblauen Adriaküste gelegene Grand Hotel verspricht wunderbare Ferien für die ganze Familie. Doch Henry macht eigentlich gar nicht so gerne Urlaub. Er hasst Sand unter den Füßen, die südliche Sonne ist ihm viel zu heiß und der Italiener an sich ist laut.

Sehr laut. Unter italienischem Himmel werden Liebessehnsüchte offenbar besonders groß und Henry muss erleben, wie sich alle seine Lieben mit einem seltsamen Virus infizieren: der amore all’italiana. Nicht nur Laura und Julia, die Töchter, entdecken die große Freiheit und brausen auf dem Rücksitz einer Vespa davon. Sogar seine Frau scheint einem Abenteuer, das Alessando heißt und strahlend blaue Augen hat, nicht abgeneigt.

Bald fühlt sich Henry restlos überfordert und überlässt sich den angenehmen Gedanken an die hübsche Kellnerin Giulia. Und wie gut, dass er einen neuen Freund findet: den Italiener in sich. Dessen Lektionen in Sachen dolce vita und amore stürzen ihn in ein ganz neues Lebensgefühl.