1048 Tage in der Schlucht

Soldatenmutter Else Fischer über ihren Aktivdienst im Fort Gondo 1914-1918

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Else Hess-Fischer, eine junge Krankenschwester aus Zürich, wollte sich im Ersten Weltkrieg für die Soldaten im Grenzgebiet einsetzen und leitete bis zum Kriegsende die Soldatenstube im Fort Gondo (Wallis). Ihre 1936 erschienenen Memoiren enden mit den Sätzen: «In der Festung Gondo habe ich 1048 Diensttage verbracht. Es waren die schönsten und segensreichsten Tage meines Lebens».
Weil die Erstausgabe von 1936 keine Biographie der Autorin enthält, sollte die Neuerscheinung dies nachholen. Die intensive Spurensuche blieb erfolglos, mit drei glücklichen Ausnahmen: Es kamen drei Schwarzweissfotos zum Vorschein, die sie während des Aktivdienstes 1915-1918 zeigen.
Thomas Handschin (Basel, 1948) hat beim Besuch des Forts Gondo am Simplon die Memoiren der jungen Frau entdeckt, die während des Ersten Weltkriegs die dortige Soldatenstube leitete. Fasziniert von den darin geschilderten Erlebnissen beschloss er, die Geschichte von Else Fischer vor dem Vergessen zu retten und der Autorin mit dem vorliegenden Werk ein würdiges Denkmal zu setzen.