150 Jahre Alma an der Ostsee Eine Freimaurerloge aus Kiel im Wandel der Zeiten

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Wie wenig der Ruf einer „geheimnisvollen“ Freimaurerei berechtigt ist, belegt dieser Band, der eine der größten deutschen Logen vorstellt: die Kieler Freimaurerloge Alma an der Ostsee. Gegründet 1866 von Johann Hussmann, reichen ihre Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zur Loge Louise zur gekrönten Freundschaft zurück. Die von Logenmeistern wie Gustav Karsten oder August Sartori geförderte Entwicklung der Alma wurde erst durch den Nationalsozialismus unterbrochen. Nach schwierigen, hier erstmals kritisch betrachteten Jahren konnte die Loge 1946 neu begründet werden und ist im 150. Jahr ihres Bestehens aktiver denn je.

Der mit zahlreichen Abbildungen und Faksimiles ausgestattete Band gibt eine kurze Einführung ins Thema und beleuchtet dann die wechselhafte Geschichte der Alma. Kieler Freimaurer wie der Aufklärer Carl Leonhard Reinhold und der Kunstsammler Gustav Thaulow werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Architekt Johann Theede, der das im Krieg zerstörte Logenhaus am Lorentzendamm entworfen hat.