1931

Die Finanzkrise und Hitlers Aufstieg

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Ab 1929 drängen die Reparationsforderungen der Alliierten die Weimarer Republik zusehends an den Rand des finanziellen Kollapses. Die Verschuldung im Ausland wächst rasant. Immer neue Sparprogramme manövrieren die Minderheitsregierung unter Heinrich Brüning Stück für Stück ins innenpolitische Abseits. Die bestehende Krise eskaliert, als Brüning im Jahr 1931 auf innenpolitischen Druck hin die Reparationszahlungen infrage stellt.
Damit erreicht die »Dauerkrise Weimar« ihren fatalen Höhepunkt – mit desaströsen Folgen für ganz Europa. Denn in diesem Jahr entfaltet sich die deutsche Finanzkrise zur folgenschwersten ökonomischen Katastrophe des gesamten 20. Jahrhunderts. Die triumphierenden Profiteure der Krise: Adolf Hitler und seine NSDAP.
Mit Prägnanz beschreibt der Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann Ursachen und Folgen der Finanzkrise von 1931. Er zeigt, wie Hitler sie für seinen Aufstieg nutzen konnte – und wie sie uns heute als Lehrstück dienen kann.