22.44

schwindelfrei unterwegs

von ,

ein Frauenroman von Gisa Feldmayer und Andrea Schmied

Nicht alle haben Glück in der Liebe, aber damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet.

Valeska, genannt Walli ist 36, steht vor dem Standesamt – und k e i n e r kommt.

Ihr Auserwählter, Adam Geier, hatte sie „Übrig“ zurück-gelassen. Irgendwie findet sie es beschämend, dass in ihrem Leben etwas so derartig schief läuft, und sie selbst als Pädagogin keine Erklärung geben kann, warum das alles plötzlich so gekommen ist.

Trotzdem!

Sie bezahlt 22.44! Nimmt an, dass die Schnapszahlen „das Glück“ bedeuten und zieht in eine WG der „Übriggebliebenen“ ein. So verschieden sie alle auch sein mögen, eins empfinden die fünf unterschiedlichen Bewohner jeder auf seine Weise: Das Gefühl, wenn sie nach Hause kommen, nicht alleine zu sein. Valeska, genannt Walli, betritt eine Welt, die erheitert und verblüfft, aber auch in der unbarmherzige Katastrophen nicht ausbleiben. Ihr Auto, das liebevoll von Ihr So-alt-so-gelb-so-voller-kleiner-Dellen genannt wird, hält die Spur und chauffiert sie sicher durch ihr Städtchen, vorbei an Lieblingsrestaurants und einem Schloss, das vor Romantik die Herzen höher schlagen lässt. Dabei entdeckt sie, was und wer wirklich wichtig ist in ihrem Leben. Sie stellt fest, wie klein die Welt sich um Zufälligkeiten dreht und wie sich Ehrlichkeit auf leisen Sohlen davonschleichen kann, wenn man in dieser traumverlorenen, liebesuchenden, abschiednehmenden, weiterfragenden Welt nicht aufpasst.