Aber lustig war es doch

Kindheit und Jugend in der jungen Bundesrepublik

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Teils witzig, teils nachdenklich, aber immer unterhaltsam erzählt der Autor von seiner Kindheit und Jugend nach dem Zweiten Weltkrieg. Er schildert biografisch, aber frei interpretiert, wie Großeltern und Mutter mit ihm in einem überfüllten Viehwaggon aus dem Sudetenland ausgesiedelt wurden, wie er in einem kleinen unterfränkischen Dorf aufwuchs, zur Schule ging und wie sie das anfangs recht entbehrungsreiche Leben meisterten und sich in der fremden Umgebung einlebten. Sein Vater kommt aus dem Krieg nicht zurück.
Der Autor zeigt aber auch, wie er und die Jungen und Mädchen in seinem Alter Spaß und Freude am Leben suchten und fanden. Dabei werden auch nicht die frühen Freuden an der Erotik außer Acht gelassen.
Er beschreibt das Leben der Bauern und die enormen Veränderungen, welche in den 50er und 60er Jahren die Landwirtschaft prägten.
Aber immer wieder sind es die kleinen Erlebnisse, vor allem mit seinen Großeltern, die Abwechslung in den Alltag bringen. Auch seine Mutter trägt mit ihren hausgemachten, teils rührend hilflosen, teils aggressiven Erziehungsmethoden bei, Peters Leben abenteuerlich zu gestalten.
Peter und seine Mutter kommen viel herum in Deutschland. Sie besuchen ihre Verwandten in Nord, Süd und West. Gerade bei seiner Tante und seinem Onkel in Oberbayern erlebt er, wie aufreibend das Arbeitsleben einer Krämerin und eines Bäckers ist.
Später dann wechselt er auf die höhere Schule und muss dazu ein Internat besuchen, weil keine weiterführende Schule in der Kleinstadt am Rande des Spessarts existiert. Intensiv wird dem Einzelkind klargemacht, dass es nicht allein auf der Welt ist, sondern es sich in der Gruppe behaupten und die oftmals merkwürdigen Gepflogenheiten, die sich aus dem engen Zusammenleben von fast einhundert Jungen ergeben, ertragen muss. Man macht ja alles zusammen, in jeder Hinsicht.
Es folgt eine Lehrzeit in einem Industrieunternehmen zum Kaufmann und endet bei der Einführung in die Liebe.
Damit ist die Kindheit vorbei und der Berufsalltag hat Peter fest im Griff. Langsam löst er sich aus dem engen Griff seiner Mutter, diese heiratet wieder, und Peter beginnt sein eigenes Leben: er bindet sich mit zwanzig. Seine große Liebe endet erst über vierzig Jahre später mit dem Tod dieser Frau.