absolute

absolute Feminismus versammelt programmatische Texte, Manifeste und Songs jenseits des klassischen feministischen Kanons. Hier kommen politische, philosophische und künstlerische Stimmen zu Wort, deren Visionen der Geschlechterrollen ebenso radikal sind wie die Kritik, die sie formulieren.

Bisher als gescheitert oder in ihrer Individualität als randständig verworfen, stehen sie für einen kritischen Diskurs, in dem Tabus gebrochen und Extrem-Entwürfe einer neuen Gesellschaftordnung gewagt werden.

Das Spektrum der Originaltexte reicht dabei von Olympe de Gouges, die im revolutionären Frankreich
des 18. Jahrhunderts schrieb, bis zu den posthumanen Cyborg-Visionen Donna Haraways. In einem vierteiligen Essay liefert die Herausgeberin von absolute Feminismus die historischen Hintergründe und erzählt von Rollenzuschreibungen und sozialen Ausschlüssen.

Gudrun Ankele,
Jahrgang 1973, hat promoviert über radikale feministische Manifeste als Provokation des Politischen. Sie unterrichtete Gender Studies an der Akademie der Bildenden Künste Wien und lehrt derzeit an der Universität der Künste in Berlin. Mit ihren beiden Schwestern bildet sie die Künstlerinnengruppe ‚Schwestern Brüll‘ (www.schwesternbruell.org).