Ad Rem

Gespräch mit Günter Maschke

von ,

Günter Maschke, der „einzige Renegat der Achtundsechziger-Bewegung“, ist einer der wenigen deutschen Intellektuellen, die nach einem Erkenntnisprozeß ihre marxistischen Jugendideale links liegenließen und den Mut hatten, ihre nunmehrige konträre Anschauung offen zu bekennen. Der Lebensweg des nonkonformen Denkers und bekennenden „Reaktionärs“ verlief allzeit abseits ausgetretener Pfade:

– In seiner Jugend Marxist, entzog sich Maschke dem Wehrdienst und floh ins Kuba Fidel Castros;

– mit seinem Buch Kritik des Guerillero entzauberte Maschke nach seiner Rückkehr den von Linken gehegten „Mythos Kuba“;

– als Journalist arbeitete er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung  ‒ bis zu seinem umstrittenen Nachruf auf Carl Schmitt;

– mit Carl Schmitt selber war er bis zu dessen Tod befreundet, verlegte dessen Werk und machte es im Ausland bekannt;

– als beratender spiritus rector des Wiener Karolinger-Verlags hob er zahlreiche vergriffene Textschätze der Reaktion;

– als Kenner von internationalem Ruf propagiert er bis heute die Schriften von Nicolás Gómez Dávila und Juan Donoso Cortés.

In dem Gesprächsband zeichnet Günter Maschke seinen integeren Lebensweg nach, schildert sein Wirken im Dienste der Ideen großer Männer und gibt seine eigene Einschätzung der Lage.