Adambräu

Geschichten einer Transformation

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Das nach Plänen von Lois Welzenbacher 1926/27 errichtete Sudhaus des Adambräu in Innsbruck ist einer der wenigen noch erhaltenen Bauten dieses bedeutenden Architekten in Tirol. Ein moderner Industriebau, entwickelt aus den Bedingungen des Produktionsprozesses, eine Maschine, Symbol für den Rationalismus der Technik, von Lois Welzenbacher mit Präzision in die Stadtlandschaft gesetzt.

1994 wurde der Brauereibetrieb auf dem Adambräu-Gelände eingestellt, im selben Jahr, indem die erste öffentliche Veranstaltung des 1993 gegründeten Architekturforum Tirol statt fand. Bereits 1995 verweben sich die beiden Geschichten: im Zuge der Unterschutzstellung des Sudhauses wird an die Unterbringung eines überregionalen „Architekturzentrums” in dem von Lois Welzenbacher errichteten Sudhaus gedacht. 2004 wurde schließlich der Umbau durch die Architektengemeinschaft Rainer Köberl, Erich Wucherer, Thomas Giner und Andreas Pfeifer fertig gestellt, eine sensible innere Transformation, die den Geist des Hauses bewahrt.

Das Buch „adambräu. geschichten einer transformation“ verwebt die Geschichte des Adambräu mit jener des Architekturforum Tirol und erzählt mit Textbeiträgen von Friedrich Achleitner, Walter Bohatsch, Sigrid Hauser, Gabriele Kaiser, Rainer Köberl und Erich Wucherer, Wolfgang Pöschl sowie Arno Ritter die Geschichten eines außergewöhnlichen Prozesses. Zahlreiche historische und aktuelle Fotografien, Skizzen, Entwürfe und Pläne illustrieren die Entwicklung vom innovativen Industriebau zu einem „Haus der Architektur“.