Äquivalenz der Katastrophen

(Nach Fukushima)

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Die Katastrophe von Fukushima ist zum Sinnbild einer unkontrollierbaren Wechselwirkung zwischen sogenannten »Naturkatastrophen« und technischen, sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren in einer globalisierten Welt geworden. Sicher sind nicht alle Katastrophen gleich, und doch gibt es eine gewisse Äquivalenz der Katastrophen, deren Träger und Zeichen das Geld, der Marktwert ist. Diese »allgemeine Äquivalenz« lässt alle Elemente, die unsere Existenz stiften – Güter, Kräfte, Energien – unterschiedslos und unbegrenzt in Konsum und Kommunikation zirkulieren. Während wir so einem generellen Zustand der Katastrophe entgegengehen, stellt sich immer dringender die Frage, was »Denken« und »Handeln« heute noch leisten können.