Akkumulatoren – Grundlagen und Praxis

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Die Welt ist voller Akkumulatoren – zum Betrieb von Geräten unabhängig vom Stromnetz, als geld- und rohstoffschonender Ersatz für Einwegbatterien, zur Notstromversorgung oder zur Pufferung von Solaranlagen sowie in Elektrofahrrädern und -autos. Die Kenntnis der Eigenschaften eines Akkus ist die Voraussetzung für optimale Leistung, lange Gerätelaufzeit und Lebensdauer des Akkus. Dieses Buch behandelt mit den Bleigelakkus, den Lithiumionen- und Lithiumpolymerakkus sowie den Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Akkus die heute verbreiteten Bauformen jeweils in einem eigenen Kapitel.
Nach einer Darstellung der Funktionsweise folgen jeweils die für Anwendungen wichtigen Eigenschaften wie das Verhalten beim Entladen, auch mit großen Strömen und bei tiefen Temperaturen, die richtige Lagerung und die dabei unvermeidliche Selbstentladung, außerdem Maßnahmen für eine lange Lebensdauer des Akkus sowie Verfahren zur Ladung und Schnelladung. Eine Zusammenfassung mit Tips zum richtigen Einsatz runden die Kapitel ab. Zahlreiche farbige Abbildungen erläutern die Zusammenhänge. Ein Stichwortverzeichnis mit über 1000 Einträgen bietet einen schnellen Zugriff auf den Inhalt des Buches.
Mehrere Kapitel widmen sich den Besonderheiten des Einsatzes von Akkus für spezielle Anwendungen wie zum Beispiel Akkus in Notebooks, in Digitalkameras, im Amateurfunk, im Modellbau, an Bord von Yachten, in Mobiltelefonen sowie in Geräten der Unterhaltungselektronik, zum Beispiel in MP3-Spielern.
Weiter Kapitel behandeln Erste Hilfe bei Unfällen mit Akkumulatoren und Fragen der Reparatur, Entsorgung und Wiederverwertung. Auch aktuelle Themen wie zum Beispiel die Untersuchung von Akkus durch Elektrochemische Impedanzspektroskopie und der Einsatz von Doppelschichtkondensatoren werden erwähnt.
Die Grundlage dieses Buches sind über 200 Quellen aus den Jahren 1879 bis 2011, die neben historischen Aspekten vor allem aktuelle Forschungsergebnisse abdecken. Zum Beispiel war die Alterung von Nickel-Metallhydrid-Akkus Gegenstand einer Doktorarbeit, und in diesem Buch ist zusammengefaßt, was sich daraus für den richtigen Einsatz der Akkus ergibt. Den vielzitierten „memory effect“ bespielsweise, zu dessen Vermeidung Akkus vor dem Aufladen zunächst komplett entladen werden, haben heutige Akkus nicht mehr – es ist umgekehrt so, daß unnötig tiefe Entladungen die Lebensdauer verkürzen.
Zum Autor: Wolfgang Gellerich hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Informatik mit Nebenfach Chemie studiert und anschließend an der Universität Stuttgart promoviert. Dr. Gellerich arbeitet zur Zeit bei einem Computerhersteller in der Entwicklung und ist Autor zahlreicher Zeitschriften- artikel in Fachzeitschriften aus dem Bereich Funktechnik und Elektronik.