Alamat

Wegzeichen. Arabisch-deutsche Erzählungen

von

Sinnliche Geschichten in den Zwischenräumen der Kulturen, über wilde Frauen und Mädchen, über Kindheitserlebnisse rund um die Scham, über Früchte, Väter und Tanten.
Die Geschichten im Einzelnen:Ein Mädchen macht in der Männerwelt der Väter und Onkel ihre ersten Erfahrungen mit Lust und Scham. Als sie schon lange in Deutschland lebt, versucht sie die Frage nach der Sünde, nach „haram“ auszuloten.
Der geliebte Onkel, Schuhputzer Ibrahim, erzählt eine Geschichte, die nicht für Mädchenohren bestimmt ist.
Johanna merkt zu spät, dass Rachid andere Beziehungserwartungen hat als sie.
Niemand soll erfahren, dass das Mädchen Farida ihre Freundin Nilgün heiß geliebt hat.
Der Reiseleiter Abdullah wird von leicht bekleideten deutschen Touristinnen bedrängt, die er durch wadi ramm führen muss.
Amirah, ein wildes Mädchen, verschwindet immer wieder einmal, um keinen Grenzen ausgesetzt zu sein. Aufgewachsen in einer unglücklichen Beziehung, liebt sie Frauen und sehnt sich nach ihrem Vater, der ins Heimatland zurückgekehrt ist.
Tante Alia hat ein verrücktes, erotisches und abenteuerliches Leben und schärft ihrer Nichte ein, nicht zu heiraten.
Und weitere lose miteinander verknüpfte Geschichten aus den Zwischenräumen bi-kultureller Erfahrung. Alamat heißt Wegzeichen. Andrea Karimé möchte diese Räume sprachlich, poetisch, mit Klang und Farbe ausleuchten und nicht anklagen. Die Geschichten vibrieren vor Sinnlichkeit.