Albertines Knie

Roman

von

Eine Landschaft, wie sie Smetana in Töne gefaßt hat, eine Jugend, wie sie in einer bürgerlichen Gesellschaft mit all ihren kleinen Sünden und selbstgesetzten sittlichen Schranken gelebt wurde: Vor diesem Hintergrund entfaltet der von der Kritik hoch gelobte Wolfgang Schmidt eine subtile Liebesgeschichte, die an Arthur Schnitzler und Stefan Zweig erinnert. Willi, ein junger Jurist, verliebt sich in die 16jährige Schwester seines besten Freundes. Albertine ist bemerkenswert selbständig und selbstbewußt, sie wirkt auf ihre Umgebung mit ihrer unverstellten, naiv-sinnlichen Jungmädchenhaftigkeit, die zugleich eine starke ungebundene erotische Komponente ausstrahlt. Mit dieser Mischung aus jugendlichem Überschwang und einer unverdorbenen Sinnlichkeit, die die Regeln und moralischen Zwänge ihrer Umgebung unterläuft, zieht sie Willi in ihren Bann, aber auch Emilia, ihre Cousine, die sich gleichfalls in Albertine verliebt. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)