Albuquerque

Erzählungen

von

Der neue Junge setzt im Freibad die genialste Arschbombe aller Zeiten ins Becken, verschwindet
danach aber spurlos. Eine Eule heilt die Ängste eines Busfahrers. In Albuquerque wartet ein alter
Trainer auf eine neue Hüfte. Amateurfunker Muffe wird erschlagen. Und während Budde in der
Kühlhalle der Fleischfabrik arbeitet, schneit es draußen.
Alle Figuren teilen das gleiche vage Gefühl: Sie haben eine Vorahnung, dass sich etwas verändern
wird. Und auch wenn die meisten von ihnen einfache Leute sind, Busfahrer, Bauarbeiter, Maler,
Pfleger, haben sie doch alle eine Idee davon, was es bedeutet, wirklich intensiv zu leben — und dass
es dazu notwendig sein kann, aus seinem ganz normalen Leben auszusteigen. Und so treffen sie
Entscheidungen, die sie für immer beeinflussen werden.
Florian Wacker erzählt klassische Kurzgeschichten, in der Tradition amerikanischer Ikonen wie
William Faulkner oder Richard Yates. Auf eine direkte Art verleiht Wacker seinen Figuren eine
veritable Stimme, die traurig, ernst, politisch und witzig sein kann. Das hat man so länger nicht
gelesen — und es lohnt sich sehr.