Alfred Brendel liest

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Der am 5. Januar 1931 geborene Pianist entstammt einer österreichisch-deutsch-italienisch-slawischen Familie. Seine internationale Karriere begann mit einem Preis beim Busoni-Wettbewerb 1949. Seit langem ist Brendel regelmäßiger Gast der Konzertsäle von New York, London, Paris, Wien, Berlin und Amsterdam sowie der führenden europäischen und amerikanischen Orchester.Der Pianist als Dichter: Mit seinen komischen und grotesken Versen baut Alfred Brendel eine luftige Brücke zwischen Sinn und Unsinn. So wird bei ihm Beethoven (der, was auch ziemlich unbekannt ist, ein Neger war) als Mörder von Mozart entlarvt oder die bewegende Frage erörtert, was geschah, als Brahms sich in den Finger geschnitten hatte. In Brendels Gedichten kommt alles und jeder zur Sprache, sogar ein Speckschwein, das am Telefon grunzend seine Lebensgeschichte erzählt…