Alfred Wohlgemuth. Ein unbesungener Held

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In Krefeld kamen sie spät auf seinen Namen. Alfred Wohlgemuth hatte jüdischen Freunden in Berlin geholfen. Sie starben in Auschwitz, er geriet ebenfalls in die Mördermühle der Nazis und erlag den Folgen der Haft. Im Nachkriegsdeutschland bemühte sich Wohlgemuths Witwe vergeblich um die Anerkennung als Opfer des Faschismus.
Zwei Historiker stießen bei ihren Recherchen im Fall Wohlgemuth auf ein Buch Vera Friedländers, das 1982 in der DDR erschienen war. Ihre darin erzählte Familiengeschichte, so entdeckten die Forscher, war mit dem bis dahin unbekannten Helfer aus Krefeld verbunden. Das vorliegende Buch dokumentiert das Schicksal Wohlgemuths wie auch Vera Friedländers »Späte Notizen«, das hier in Auszügen wiedergegeben ist.