Alkohol

Stell dir vor, du bist krank und kein Arzt ist nüchtern

von

Carl Zeyer, Klinikarzt in verantwortungsvoller Position, bekommt ein Problem.
Ein Alkoholproblem.
Parallel zum Abwärtsstrudel seines Lebens nimmt der Alkohol von ihm Besitz, zunächst unbemerkt schleichend, dann unbarmherzig immer rascher, unaufhaltsam und unkontrollierbar.
Anfänglich vermag er sein Problem noch zu kaschieren, zu verbergen; alkoholkrank verrichtet er seinen Dienst in der Klinik, von den Kollegen zunächst unbemerkt, später toleriert und gedeckt.
Carl Zeyer verfällt dem Alkohol, sein Leben gerät gänzlich aus den Fugen, er wird zum Mörder.

Der Roman bedarf keiner Fiktion. Alkoholismus unter Medizinern stellt ein beängstigend weit verbreitetes Problem dar. Der Romanautor ist Arzt und schreibt authentisch aus erster Hand. Kein reißerisch fingerzeigender Enthüllungsroman, sondern ein Werk, das Sensibilität und Verständnis der Alkoholkrankheit und der darunter leidenden Menschen vermittelt. Das Wesen der Alkoholkrankheit, die keine gesellschaftliche Schicht ausnimmt, wird eindrucksvoll und spannend dargestellt. Nicht mit erhobenem Zeigefinger belehrend, sondern emotional und nahegehend.