All die traurigen jungen Dichter

Roman

von

Mark wird nicht mit der Uni fertig, weil er sich laufend in den unendlichen Weiten der Internetpornografie verliert. Keith ist Sohn russischer Einwanderer und hat trotz Harvard-Studium keinen Schimmer, wo sein Platz im Leben ist. Sam träumt vom »Großen Zionistischen Roman«, der ihm zum Durchbruch verhelfen soll. Leider hat der charmante Dampfplauderer keine Ahnung von jüdischer Kultur. Als er schließlich doch nach Israel reist, flieht er nur vor einer Frau.
Alle drei sind sie gefangen in der Zwischenhölle der späten Zwanziger und frühen Dreißiger. Keine Jungs mehr und noch keine Männer, driften sie durchs Niemandsland zwischen Uni und Berufsleben, rösten in ihrem ganz persönlichen Fegefeuer der Eitelkeiten.
Keith Gessen zeichnet seine tragischen Helden mit leichter Ironie, ohne sie der Lächerlichkeit preiszugeben. Das Ergebnis ist ein großer Roman in zehn Geschichten, eine hochkomische Expedition in die Tiefen und Untiefen der männlichen Seele, bei der gerade Leserinnen vielleicht mehr erfahren, als sie wissen wollten: eine Mischung aus Sex and the City – jetzt mal für Kerle – und Philip Roth.