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Der Epiker Rolf Hochhuth steht allzu leicht im Schatten des Dramatikers und Essayisten. Dabei war nur wenige Monate nach der Premiere von «Der Stellvertreter» die anrührende Novelle «Die Berliner Antigone» erschienen, hatte Kritik und Leser beeindruckt. Ein Vorabdruck aus «Eine Liebe in Deutschland», von Andrzej Wajda mit Hanna Schygulla verfilmt, brachte einen Ministerpräsidenten um Amt und Ruf. Hochhuths längere Prosa verschmilzt Erzählung und Essay, sei es in strengem Nebeneinander, sei es in gegenseitiger Durchdringung der Formen. Daneben pflegt er die Anekdote, die knappe, auf den Punkt gebrachte Fixierung einer Situation oder Person, komische Effekte nicht scheuend. Die Themen seiner Lyrik, die hier erstmals vollständig vorliegt, sind Geschichte und Politik, der Einzelne und die Gemeinschaft, Amor und Eros.
«Ich finde Hochhuths Fragestellung, seinen unerschütterlichen Glauben an das Moralische, einfach großartig.» (Karl Jaspers)