Alle tot

Das 20. Jahrhundert in 101 Nachrufen

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In 101 Nachrufen entfaltet Alle tot Jahr für Jahr, Tod für Tod, die Geschichte von großen Geistern, kleinen Gaunern, heroischen Gangstern, Schauspielerinnen, zu anmutig für das Leben, und Herrschern, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Der Nekrolog zählt zu den ältesten Literaturformen überhaupt. Bereits in der Antike hat man Verstorbene durch Nachrufe geehrt, um der unerbittlichen Macht der Vergänglichkeit etwas entgegenzusetzen. Nicht anders im 20. Jahrhundert, dessen Kriege, politische Extreme und technologische Umwälzungen sich tief in die Biografien der Protagonisten gegraben haben. Teils in schwindelnde Höhen emporgerissen, teils von einem unbarmherzigen Schicksal zermalmt, hat ihnen das Jahrhundert seinen Stempel aufgedrückt. Ganz so wie auch sie
das Jahrhundert geprägt und durch Genialität, Tollkühnheit, Witz, Extravaganz, Dekadenz, Skrupellosigkeit, Verschwendungssucht und religiösen Wahn reicher – oder zumindest bunter gemacht haben.