Alles Trick

Das grosse Lexikon des Animationsfilmes der DDR

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Getrickst und geflunkert wurde reichlich in weit über 2200 nachgewiesenen Filmen, die der Zuschauer gewöhnlich als Trickfilm bezeichnete, aber nicht immer zu dessen Freude. In reinster Handarbeit wurden bekannte Formen des Zeichen-, Puppen- und Silhouettentrickfilms weiter entwickelt, als auch mit ungewöhnlichen Dingen experimentiert und neue Formen geschaffen – die Flachfiguren-, Relief-, Drahtfiguren-, Knetfigurentrickfilme, die Velourstaub- und Sandanimation oder gar die Faden-Magnettafeltrickfilmtechnik.

Mit diesem Band liegt erstmals eine Gesamtübersicht des Animationsfilmschaffens der staatlichen Studios der DDR (1949-1990) vor. Dazu zählten die DEFA-Lehrfilmproduktion, das DEFA-Studio für Dokumentarfilme, das DEFA-Studio für Kurzfilme, das DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme, das DEFA-Studio für Spielfilme, das DEFA-Studio für Trickfilme, das DEFA-Studio für Wochenschau, das Puppenstudio des DFF/Fernsehens der DDR, das Trickfilmstudio des DFF/Fernsehens der DDR. Diese Übersicht wird durch ausgewählte Produktionen anderer Studios der DDR (DEWAG-Werbefilmstudio, Koboldfilm-Kollektiv, Studio 66) ergänzt.

Dem Lexikon ist eine Einleitung voran gestellt, die an Hand der Auftraggeber für Animationsfilme nachzuweisen versucht, weshalb die Filme, trotz der hohen Anzahl, ihre Zeit nicht überdauerten, bis auf wenige Ausnahmen. Tauchen sie ein, in eine bunte unbekannte Welt unzähliger Märchen und Gegenwartsgeschichten ein und lernen sie Theo, die Fröhlichs, den Sandmann, Bällchen Roll, Plumps, Teddy Plüschohr, Röschen, Kundi, die Dudeldicks, Marx & Engels, Filopat und und. oder frischen sie ihre Erinnerungen auf und vergessen sie nicht „Alles (war) Trick“.