Altes Gersten

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Die Dokumentation beginnt mit den Megalithen eines 1978 bei Erdarbeiten ausgehobenen Großsteingrabes und spannt den Bogen über die vor Chr. Geb. beginnende und heute noch bestehende Eschrandbesiedelung bis hin zu den Neubauereien in der Mark und der Ablösung der Eigenhörigkeit in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Schulwirren (kath. oder ref. Lehrer) beschäftigen gegen Ende des 18. Jh. und zu Beginn des 19. Jh. das politische Dorfleben sehr. Die beiden Dorfgemeinden Langen und Gersten gründen bereits vor Beginn des 20. Jahrhunderts die Molkereigenossenschaft mit dem Molkereigebäude in Gersten und eine Konsumgenossenschaft. Die Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück nimmt 1904 ihren Betrieb auf. Der 1923 konsekrierte Kirchenneubau und die Kleinbahn beflügeln die dörfliche und wirtschaftliche Entwicklung. Das Dorf prosperiert nicht zuletzt durch Geschäftseröffnungen und handwerkliche Unternehmensgründungen – fast alle aus Heuerlingsfamilien heraus! Wir erleben auch, dass die Kleinbahn mit der allgemeinen Mobilitätsentwicklung nicht mehr schritthalten kann und 1952 schließen muss. Das Werk enthält landwirtschaftliche Statistiken und gut 200 Fotos. Heinrich Dünheuft und Heribert Wilmes haben bereits in den 50er Jahren viel und farbig fotografiert, was uns hier zugutekommt.