Am Fuß des Weltenbaums

Eine dichterische Reise zu unseren germanisch-keltischen Wurzeln

von

Diese Sammlung von Gedichten gibt uns heutigen Europäern ein Gefühl dafür, wer wir von alters her sind. Wir sind keine Menschen, die einem einzigen absolutistischen Herrscher huldigen, weder im Diesseits noch im Jenseits. Wir wollen keinen Regent, der womöglich alles auslöschen will, was seiner Macht und Anweisung widerspricht. Wir sind Menschen, die zunächst von der Natur her denken und leben. Wir hatten auch unsere Götter und Könige, aber heute sind der ständigen Kriege und Querelen längst müde.
Denn heute verstehen wir es, die alten Geschichten einzuordnen und zu deuten und für uns zu übersetzen. So ist es möglich, sowohl die jüdisch-christlichen wie auch die germanisch-keltischen Traditionen zu sichten und für uns zu nutzen. Letztere waren noch mit dem Schamanismus verbunden, was uns ermöglicht, besser zu verstehen, was es mit dem Weltenbaum, den Tieren, der Magie und den Verwandlungen auf sich hat. Wir können uns auch heute noch im Geiste am Weltenbaum einfinden und niederlassen – oder an einem realen alten Baum – und dort unsere Erfahrungen machen. Der Brunnen der Weisheit steht immer noch jedem offen, der in sich geht. Wir wissen auch heute noch um schicksalhafte Konsequenz und sind bemüht, rechtzeitig etwas zu tun. Immer gibt uns die Natur die entscheidenden Rhythmen, Bilder und Zusammenhänge vor. Die Mythen kommen hinzu und helfen uns, unser Leben zu verstehen und zu meistern.