AM FUSS DES WELTENBAUMS

Mystische Gedichte zur germanisch-keltischen Tradition

von

Diese Gedichte hier knüpfen an die alte Tradition an, Heiliges in Versen zu bewahren, um sie leichter weitergeben zu können. Sie geben uns heutigen Europäern ein Gefühl dafür, wer wir von alters her eigentlich sind. Ursprünglich sind wir Menschen, die von der Natur her denken und leben. S i e gibt die Rhythmen vor, sie ist unser Lehrmeister, sie ist Heimat und Herausforderung. Wir sind von Haus aus eigentlich nicht an einem absoluten Gottkönig der Himmelswelt orientiert. Unsere germanisch-keltischen Wurzeln sind noch mit dem Schamanismus verbunden und dem Wissen, dass die ‚himmlische Welt‘ die geistige Dimension dieser Welt ist – und ihr mit ihrer Vielfalt entspricht. Es gibt Dinge und Bilder von damals, die einfach zu uns gehören und bis heute sprechend sind: der schamanische Weltenbaum und die Dreigliederung der Welt, der Brunnen der Weisheit, das Gewebe des Schicksals, die Ehrfurcht vor den riesigen Naturkräften und die Liebe zu den kleinen Schönheiten der Natur, das Göttliche, die Magie und Divination. So erzählen die Gedichte hier Altes auf neue Weise und zeigen das Verbindende. Nicht Kult ist ihre Absicht, sondern Erkenntnis. Der Brunnen der Weisheit quillt doch in uns – wenn wir uns dafür öffnen. Wir selbst können den Weltenbaum täglich wässern und etwas für die Welt tun! Wir sind ein Teil des Lebensbaumes – und er lebt in uns.