Am Grund der Zeit

Gedichte (mit fünf Zeichnungen von Petko Antonov)

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„Die Bilder, die Rhythmen halten sich in ihrer poetischen Offenheit so frisch, als seien sie wissend, ertragend, ja kämpferisch den fragwürdigen Aufbrüchen unserer Zeit ausgesetzt. Jeder Bibliothek mit deutsch-europäischer Lyriksammlung empfohlen!“ Die neue Bücherei

„Rumjana Zacharieva, deren Gedichtband ´Am Grund der Zeit´ von einer Sinnlichkeit ist, die ans Herz greift. Ein Gedichtband, den man an einem Stück liest.“ Wetzlarer Neue Zeitung

„Im ´Land der verlorenen Muttersprachen´ vermag die Bulgarin eine eigene lyrische Melodie zu entwickeln. (…) Persönliches wird mit Schicksalen verknüpft, die sie beobachtet, erlebt, kommentiert. In eine unaufdringlich rhythmische Sprache kleidet die Lyrikerin, was sie beschäftigt, empfindet und schafft dabei eine eigene Bilderwelt, die phantasievoll, griffig, atmosphärisch ist. (…) Sprache ohne Zuckerguss, Weiblichkeit, ohne sie zum Kampfsignal zu verfremden, Leiden an der Unzulänglichkeit des Menschen.“
Nordbayerischer Kurier

„Ohne verbalen Bombast trifft die Autorin mitten ins Herz und spricht offen und frei aus, was zwischenmenschliches Verhalten oft schwer macht. Als nichtmuttersprachliche Schriftstellerin schreibt Rumjana Zacharieva in der Kultur ihrer Herkunft und gleichzeitig aus der Sicht einer deutschen Bürgerin. Zwei Perspektiven, die sie in ihrer Lyrik äußerst interessant miteinander verknüpft.“ Fränkische Landeszeitung

„Am Grund der Zeit. Stützpunkte. Winteräpfel. Geschlossene Kurve. Im Nabelkrater. Schon diese Wortschöpfungen zeigen, wie provozierend sie formuliert, um aufzurütteln, Bewusstsein zu schaffen. Sie ist auf der Suche nach Stützpunkten, stellt Kernfragen, will Wege auf krummen Straßen finden. Jedes Wort ist ihr wichtig in all seinen Schattierungen und Nuancen.“ Der evangelische Buch-Berater

„Voll Humor, Poesie und origineller Bilder auch ihre Gedichte (.) Intelligent, aber keineswegs kopflastig sprachspielt Rumjana Zacharieva mit der Zeit – und macht sich bildreiche Gedanken über die Sprache.“
Rheinische Post

„Ihre Gedichte beschreiben in beeindruckender Weise die Situation einer Autorin in fremder Sprachwelt; ihre z.T. parabelartigen Sprachbilder sind zutiefst berührend.“ Bibliothek für alle

„Besser als alle abstrakten Bestimmungsversuche (.) beschreibt, finde ich, die Situation eines Autors in fremder Sprach-Welt die Parabel von Rumjana Zacharieva: ‚Überleben war sein erster Gedanke, als der Fisch am Strand erwachte, doch da stand schon ein Vierbeiner vor ihm, wälzte ihn ein paar Mal im Sand herum. Der Fisch roch ihm zu sehr, war ihm zu fremd und schlüpfrig, und er ließ ihn links liegen. In seiner Verzweiflung richtete sich der Fisch auf, wollte den ersten Schritt machen. Du wirst nie richtig laufen lernen, sagte der Vierbeiner zum Fisch. Macht nichts, sagte der Fisch, ich will ja fliegen!’“ Rainer Zimmer FAZ, 1986, Nr. 286, zum Thema: „Eine nicht nur deutsche Literatur“