Amand Helm

Niederösterreich zwischen Malerei und Fotografie

von

Amand Helm fertigte in den 1870er-/80er-Jahren zahlreiche Lichtbilder mit Niederösterreich-Motiven an. Auf diese Weise wurden hunderte Orte, Bauwerke und Landschaften oft erstmals verewigt. Der künstlerisch ausgebildete Helm war tatsächlich Maler mit der Kamera, wie seine qualitativ hochwertigen Aufnahmen zeigen. Dieses Buch ordnet Helm in ältere künstlerische Traditionen ein und weist ihm einen wichtigen Platz zwischen biedermeierlicher Druckgrafik und der ab 1900 boomenden Ansichtskartenproduktion zu.
Da Forschungen zu einzelnen Lichtbildern oder zu den Wechselbeziehungen zwischen Fotografie und Kunst in Niederösterreich noch kaum vorliegen, werden hier Helms Bildschöpfungen vergleichend analysiert. Dadurch können die in Ortsansichten widerspiegelnden Beziehungen zwischen Fotografie und bildender Kunst beleuchtet und Bausteine zu einer „Wahrnehmungsgeschichte“ niederösterreichischer Orte vom 17. bis zum 19. Jahrhundert geliefert werden.