An den Grenzen der Wirklichkeit

Phantastische Geschichten

von

Nach seinem im Juli 08 erschienenen Roman “Das Elixier“ in dem er seine vielfältigen Erfahrungen und fundierten Studien im Bereich der plastischen Chirurgie, der medizinischen Grenzwissenschaften und der Mystik in einem packenden Thriller zusammenfasste, folgen jetzt wegen der großen Nachfrage seine Kurzgeschichten, die inzwischen zu einem richtigen Büchlein herangewachsen sind. Es sind dies richtig erfrischende „Gutenachtgeschichten“ deren Spektrum vom Nachdenklichem und Religiösem über das Heitere und Versponnene bis hin zu einem richtigen „Mini-Liebesroman“ reicht. Das Büchlein besticht durch die geistreiche Wortwahl, die aber nie oberflächlich wird. Stets verbirgt sich hinter noch so Einfachem und leicht Verdaulichem ein tieferer Hintergrund, der den Leser zum Nachdenken bringt ohne dass ihm das sofort bewusst wird. Obwohl dies kein Kinderbuch ist, eignen sich die kleinen Geschichtenvorzüglich zum Vorlesen selbst für die Kleinsten, vielleicht auch weil sie frei von Brutalität und plumper Sexualität sind. Der nicht zu verleugnende Glaubenshintergrund des Autors spiegelt nur seine eigene geistige Grundhaltung wieder ohne „bekehren“ zu wollen. Er zeigt einfach, wie er das Leben und seinen geheimnisvollen Hintergrund sieht und überlässt es dem Leser seineeigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Selbst wenn man das Transzendente mancher Texte vernachlässigt, bleiben sie trotzdem unterhaltsam – es wäre aber schade, wenn die Gedankenanstösse nicht zum eigenen Überlegen führen würden. Obwohl man versucht ist das Büchlein zu verschlingen, so sollte man sich zügeln und in der Regel sich nur eine Erzählung zu Gemüte führen – umso besser kann sie wirken und um so mehr hat man davon! Damit ist aber nicht gesagt, dass die Geschichtchen zu schwer sind. Ganz im Gegenteil: sie wirken auf den ersten Blick so leicht und harmlos, haben aber eine erhebliche Langzeitwirkung, die sich so auswirkt, dass man nach einiger Zeit das Büchlein immer wieder zur Hand nimmt und sei es, um jemandem daraus vorzulesen, denn gerade die Trostreichen sind wahrer Balsam am Krankenbett.