An den Rändern

von

Ein Mann geht immer wieder zum Bahnhof, immer wieder zu den Geleisen, um vielleicht zufällig Hannah wiederzusehen, mit der er eine Familie hätte gründen können. Gregor findet sich am Berg, im Reich der Steine, von Schemen seiner Vergangenheit umgeben. Joshua will noch einmal ans Meer, bevor alles zu Ende geht, Benno noch einmal in den Kocherpark, wo seine Abhängigkeit begann.

Mit großer Wärme und Sensibilität erzählt Peter Weibel von Menschen, die sich abhandengekommen sind oder verloren gegangen in Institutionen, von Menschen die bald gehen werden und von jenen, die zurückgeblieben sind. An den Rändern – der Gesellschaft, des Lebens – bröckeln die Gewissheiten. Zugleich öffnet sich Raum für neue Perspektiven. In der Tradition eines Albert Camus sprechen Peter Weibels neue Erzählungen von der Notwendigkeit des Widerstands und von der Hoffnung in jedem nächsten Schritt. »An den Rändern«, schreibt Weibel, »pulsiert das Leben heftiger.«