Andalusia

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Andalusia ist eine Landschaft, die beide Künstler bewegt. Leiko Ikemura hat dort gelebt und gearbeitet, John Yau hat seine Gedichte im letzten Jahr dort konzipiert. Es ist ein Seelenort, ein Sehnsuchtsort.
Leiko Ikemuras Bilder sind nicht einfach Reproduktionen von Originalen, sondern sie fotografierte Fotos und Zeichnungen von sich digital, mit einer gewissen Unschärfe. So wird das Buch selbst zum Original. Die Abbildungen stehen Fragmenten aus den Gedichten gegenüber, reagieren auf diese. Den Schluß des Buches bilden Gedichte, die John Yau zu den Arbeiten Leiko Ikemuras verfaßt hat; so werden Text und Bild in einen vielfachen Zusammenhang gebracht und wollen als Einheit wahrgenommen werden.

Gib mir ein Stück Papier, das nicht zu Asche zerfällt,
und diese Hand wird die Nachmittagswolken aufschreiben;
auch wenn du in meinen Augen verborgen bist, genügt doch
dieses Blatt, worin ich dich versteckt habe
an diesen Tagen aus Rauch und Kerzenflammen.