anders erinnern

Roman

von ,

In einer wohlhabenden Teheraner Familie wächst das Mädchen Chawar auf. Der patriarchale Großvater ist feudaler Landherr und bürgerlicher „Bazari“ (Händler) zugleich. Zwischen islamisch geprägter Tradition und den Verheißungen der Moderne muss Chawar ihren eigenen Weg suchen. Sie findet sich einer Staatsmacht gegenüber, die jede selbstständige Regung unterdrückt.
Der Roman Nahid Bagheri-Goldschmieds wirft einen Blick von innen auf ein Land in der Krise. Und zeichnet ein Bild der Menschen, die im Iran Widerstand leisten, ob unter der Schah-Herrschaft oder dem Terrorregime der „Islamischen Republik“.
Seit 1979 wurden im Iran an die 40.000 Menschen aus politischen Gründen hingerichtet. Vier Millionen PerserInnen leben im Exil. Nahid Bagheri-Goldschmied lebt seit 1980 in Wien.