Andreas Christen

Zwischen Malerei und Objekt

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Andreas Christen (1936-2006) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Schweizer Kunst und des Schweizer Designs und auch Donald Judd liess sich von Christens durchdachten Detaillösungen inspirieren. Der vorliegende Band dokumentiert die erste breit angelegte Retrospektive des Zürcher Haus Konstruktiv, die nicht nur das künstlerische Œuvre von den späten 1950er Jahren bis zu seinen letzten Werken umfassend vorstellt, sondern auch einige seiner wichtigsten Designobjekte präsentiert wie u.a. das stapelbare Polyesterbett, den Briefkasten oder auch sein immer noch zeitloses Alu-Regal.
Die als Monoforms bekannt gewordenen, monochrom weissen Reliefbilder Christens stehen mit ihren malerischen wie plastischen Qualitäten im Spannungsfeld zwischen Wandbild und Objekt. Über seinen Umgang mit der Farbe Weiss sagte Christen in einem Interview: ‚Weiss ist an sich eine äusserst komplexe Farbe. Ich verwende Weiss hauptsächlich deshalb,
weil ich eine möglichst präzise räumliche Ortung des Werkes herstellen will. Ich bediene mich der Möglichkeiten und verzichte auf nichts.‘