Anmerkungen, Skizzen, Einfälle

Ein Komponistentagebuch

von

„Herr Mayer, Tagebuch mu¨ssen sie schreiben. Wer kein Tagebuch schreibt, ist irgendwie kaputt.“ Walter Kempowski riet ihm das mit dem ihm eigenen Nachdruck. Mit dem Literaten aus dem Norden, dem großen Chronisten des Alltags, verband den Dresdner Komponisten, Dirigenten und Lyriker Eckehard Mayer (Jahrgang 1946) eine Arbeitsfreundschaft. Immer wieder ließ sich Mayer von Schriftstellern anregen. Er komponierte Opern nach Texten von E. T. A. Hoffmann, Alfred Andersch, Gu¨nter Grass oder Christoph Hein, verfasste selbst Texte zu seiner Musik, in denen er sich ju¨ngst Martin Luther, Arthur Rimbaud und Knut Hamsun widmete.
In seinen Tagebu¨chern setzt er sich immer neu und stets anregend mit den Arbeiten anderer Autoren auseinander. Auch zu vielen Komponisten und Interpreten klassischer Musik stellt er Verbindungen her: kritisch reflektierend, unkonventionell und doch voller Zuneigung. Man erfährt, was ihn hemmt und was ihn inspiriert. Man liest von Reisen, Landschaften und Begegnungen, von Privatem, Gesellschaftlichem und dem sich Behaupten im Kunstbetrieb. Man begleitet ihn durch den Alltag. Eckehard Mayers neues Tagebuch des Jahres 2010 ist das authentische Dokumentku¨nstlerischen Ringens um ein Werk.

Eckehard Mayers Bu¨cher im Verlag Janos Stekovics:

Immer wieder. Gedichte (2003)
Mein anderes Tagebuch. Gedichte (2005)
Und immer so weiter, je nach Bedarf. Gedichte (2007)
Komponieren Dirigieren Schreiben. Ein Arbeitsjournal 2004–2006 (2009)