Ein Mann kauft seiner Frau ein Apartment, in der sie einfach mal Zeit für sich haben darf. Ein Traum? Nicht ganz, denn die Frau kann die Wohnung nicht mehr verlassen, während ihr Mann seinen eigenen Interessen nachgeht – und nicht nur in seiner Fantasie.
Die Frau bleibt bei sich, beginnt zu schreiben und damit zu verstehen. Sie ist es gewohnt, sich klein zu machen und zu verstecken. Und sie lebt ihren Selbsthass aus, schrubbt sich die Haut blutig, weil sie es nicht länger in der eigenen Haut aushält. Ihre Ehe war toxisch, aber das Gift wird sie so leicht nicht los.
Die Autorin erzählt sprachlich schlicht und elegant. Doch stellenweise werden Sprachstil und Geschichte für den Lesenden einfach ermüdend. Denn sie Sprache spiegelt einfach die Leere der Hauptfigur wider.
Es ist diese Leere, der uns trotz der schlauen Buchstruktur, der intensiven Reflexion, ratlos und distanziert zurücklässt.