Ansgar Nierhoff – Zu Einem aus Einem

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Ansgar Nierhoff und der Dialog zwischen Betrachter und Kunst im öffentlichen Raum.

Mit Kunst im öffentlichen Raum verlässt der Künstler den sicheren Museumshafen. Das erfordert Mut, Ausdauer und Selbstbewusstsein.
Über 60 Skulpturenprojekte im öffentlichen Raum hat Ansgar Nierhoff in knapp 35 Jahren in Deutschland realisiert sowie zahlreiche mit Preisen ausgestattete Entwürfe für Mahnmale und Platzgestaltungen erarbeitet. Dabei steht die Frage der Wirkweise von Skulptur an spezifischen Orten unter der Bedingung ihrer Autonomie stets im Zentrum des künstlerischen Schaffens: Wie werden Betrachter in den ästhetischen Prozess einbezogen? Kann Skulptur Einzelheiten unseres Alltagsbildes hervorheben oder überhaupt erst sichtbar machen? Welche Potentiale setzt sie frei?
Dieser Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachter ist ein zentraler Aspekt des Buches „Ansgar Nierhoff – ZU EINEM AUS EINEM“ und wird in Beiträgen u.a. von Manfred Schneckenburger, Christoph Brockhaus und Justus Jonas ausführlich behandelt. Die erstmals zusammenfassende Darstellung und Erörterung der Außenraumskulpturen von Ansgar Nierhoff beleuchtet nicht nur den eigentlichen Kern seines Œuvres, sondern liefert darüber hinaus für das Thema ‚Kunst im öffentlichen Raum‘ ebenso wichtige Denkanstöße wie für die Frage nach öffentlichem und privatem Kulturengagement.
Ansgar Nierhoff, 1941 in Meschede geboren, lehrt als Professor für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und ist Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. 1977 Teilnehmer der documenta 6 in Kassel, wurden seine Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, unter anderem in der Kunsthalle Köln, im Duisburger Wilhelm Lehmbruck Museum, im Essener Folkwang Museum sowie im Museum Moderner Kunst, Wien.