Ansichtssachen

von

Die Reise Ahmet Hâşims findet in den 20‘er Jahren des
vergangenen Jahrhunderts statt und ist zugleich eine scharfe
Kritik an den durch die Moderne hervorgerufenen Lebenswandel
der urbanen Stadtbevölkerung. Hâşim empfindet die Metropole
Paris, das Ziel seiner Reise, als zu hektisch, zu progressiv und zu
sehr dem Wandel der Zeit unterworfen. Die Reise Ahmet Hâşims
kann auch als ein kleiner Ausflug in die Zukunft des urbanen
Lebens angesehen werden, denn bei all der Kritik an die Lebensweise
der Pariser bleibt immer ein mahnender Unterton für die
türkischen Leser in der fernen Heimat: Der oft gepriesene Westen,
versinnbildlicht in der damals modernsten und pulsierendsten
Stadt, ist nicht die Insel der Glückseligkeit. Hâşims „Ansichtssachen“
ist eine Sammlung von Eindrücken eines nicht-europäischen
Reisenden über das Leben in den goldenen Zwanzigern