Der Autor entführt uns in erotische Situationen, die das Prädikat „sinnlich-kreativ“ verdienen. Er blättert in intimen Fantasien, Träumen und Gedanken, angereichert aus seinem „Erinnerungs-Pool tropischer Fieberträume“ und verstrickt all dies zu einem lüsternen Story-Patchwork. Mitunter bizarre Figuren – vom buckligen Glöckner bis zum Mann mit der Eselsmaske – verleihen den Geschichten ihren fesselnden Reiz. Geheimnisvolle Orte und Kulissen aus Traum, Märchen oder Science Fiction koloriert Carlos v. Kent mit einem Touch „außergewöhnliche Spielarten“, ohne sich darin zu verlieren. Dabei setzt er vorzugsweise auf die Magie der Gegensätze: Kontraste wie alt und jung, hübsch und hässlich – nicht ganz zufällig angelehnt an den Erotik-Dauerbrenner „Die Schöne und das Biest“. Ein Fantasie-Bolero voll erotischer Lawinen, der sich nicht auf die Männerperspektive beschränkt, sondern auch weibliche Fantasien beflügelt.

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