Anton Ginzburg

At the Back of the North Wind

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Anton Ginzburg. At the Back of the North Wind basiert auf einer Ausstellung, die während der 54. Biennale in Venedig zu sehen war. Das Buch begleitet Ginzburgs künstlerische Erkundung von Hyperborea, einem aus antiker Sicht mythischen Land, das Herodot als Erster beschrieb. Von ihm wurde vermutet, es handle sich um eine Region reinen Glücks und ewigen Frühlings im Goldenen Zeitalter, die irgendwo im hohen Norden läge.

Seine Suche führte Ginzburg (*1974 in St. Petersburg) durch die nordwestamerikanischen Wälder am Pazifik, zu den Palästen von St. Petersburg und den sowjetischen Gulags am Weißen Meer, einem Nebenmeer des Arktischen Ozeans. Der Band zeichnet wie ein Reisetagebuch die Stationen nach und informiert dabei unter anderem über ein Video zu einer roten Rauchwolke, eine Skulptur, die Stücke 40 000 Jahre alter Mammut-Stoßzähne enthält und sich über einem Aschekreis erhebt, Marmorstrukturen, die sich auf schamanische Totems beziehen, sowie abstrakte Gemälde, die als Karten der nebulösen Region fungieren.