Arbeiterbewegung, Kommune und Howaldtswerke

Ein Geschichtsbild von Neumühlen-Dietrichsdorf 1864 bis 1924

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Dieses Buch beschreibt in vier Zeitabläufen den rasanten Wandel des bäuerlich geprägten Dietrichsdorf und des Mühlen- und Handwerkerstandorts Neumühlen zur gemeinsam prosperierenden industriellen Vorortgemeinde im Weichbild der nahen Metropole Kiel. Dies war in erster Linie Folge der mächtigen Expansion der hier seit 1876 angesiedelten Howaldtswerke. Dieser industrielle Schiffbaubetrieb prägte nachhaltig nicht nur die Ortsentwicklung, sondern auch den Lebensalltag der hiesigen Anwohnerschaft. Der Kampf um eine gerechtere Gesellschaft bedeutete, dass neben Kiel und Gaarden in Neumühlen-Dietrichsdorf schon bald eine weitere Hochburg der Arbeiterbewegung entstand.
Ausführlich wird dabei auf die Lebensbedingungen vor Ort während des Ersten Weltkriegs eingegangen. Der wirtschaftliche Niedergang Anfang der 20er Jahre führte dazu, dass die sozialdemokratischen Gemeindevertreter im Konflikt mit deren bürgerlichen und kommunistischen Kollegen, ja sogar mit der Bevölkerungsmehrheit, dafür sorgten, dass Neumühlen-Dietrichsdorf 1924 nach Kiel eingemeindet wurde.