Archaischer Verhaltenskodex

Schon Prae-Adamus war irgendwie ein Post-Adamus

von

Wo Bewußtseins-gleiches zusammenlebt, bleibt geistiger Fortschritt aus. Wenn aber Un-gleiches oder einander bloß Ähnliches aufeinander trifft, wird sich ein interdependent entwicklungsfähiges kognitives Erfahrungsprogramm gestalten. – Dieser Grundsatz aus vergleichender Verhaltensforschung behält sogar dann seine Gültigkeit, wenn man ihn auf gesamte Menschheitsgeschichte bezieht:

Wären Adam und Eva, bzw. Kain und Abel in sämtlichen Folgegenerationen mit völlig identischen genetischen und zerebralen ´Computerprogrammen` ausgestattet gewesen, dann gäbe es noch immer lauter Adams und Evas, lauter Kains und Abels. –
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Einerseits existierten bedeutsame und ´unaufhörliche` Umwandlungsprozesse unseres Denkens und Verhaltens, die inzwischen so etwas wie Superhirnmenschen aus uns gemacht haben; andererseits blieb unverkennbar, daß wir nicht nur in den Genen, sondern auch im Stammhirn weiterhin Merkmale von Steinzeitgeschöpfen tragen, Merkmale, welche zuweilen bis ins Bewußtsein ´emporgespült` werden.